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X-Cam Kong Copter 450 im Test & Aufbau

X-Cam Kong Copter 450 im Test & Aufbau -

Über einen deutschen Ebayhändler bestellt, bekam ich ein schlichtes Paket – kaum zu glauben, dass darin ein vollständiger Rahmen der 450iger Größe enthalten sein soll. Doch der Inhalt enttäuscht nicht. Grundplatten, Landegestell sowie zweiteilige Motorhalterungen, Schrauben und Kleinteile, alles ist vorhanden. Die Aluausleger sind massiv, hier wurde nicht auf dünnwandige Materialien gesetzt. Gewichts-technisch betrachtet, erscheinen die Rohre etwas überdimensioniert, falls sich dieser Eindruck auch bei der folgenden Flugerprobung bestätigen sollte, wäre ein Umstieg auf CFK-Rohre leicht realisierbar.

Erster Eindruck und Unboxing

Die obere und untere Grundplatte sind gratfrei gefräst und mit allen nötigen Bohrungen versehen. Das Plastik, dass sowohl beim Landegestell als auch bei den Motorhalterungen Verwendung findet, erscheint auch robust und sauber verarbeitet.

Bevor ich einen Rahmen aufbaue, hat die Erfahrung gezeigt, dass ein überlegtes Platzmanagement vorab äußerst sinnvoll ist. So können unnötig lange Kabel verhindert und mögliche Probleme frühzeitig erkannt werden. Bei diesem Rahmen zeigte das erste provisorische Zusammenstecken zwei schwere Kritikpunkte auf:

Die Auslegerrohre werden in zwei Aufnahmen geklemmt. Die Klemmung erfolgt durch jeweils vier Schrauben, die von der oberen Grundplatte durch die Klemmen weiter durch die untere Grundplatte und dort in eine Sechskantmutter verlaufen. Dies hat zwar den Vorteil, dass für dass Verschrauben von den beiden Grundplatten keine zusätzlichen Schrauben benötigt werden, hat aber auch den Nachteil, dass, wenn man die obere Grundplatte abnehmen will, man auch die Auslegerrohre aus ihrer Verankerung löst. Da die Rohre nur auf der Motorträger Seite einen Verwindungsschutz besitzen, bedeutet das Abnehmen auch, dass die Motoren wieder aufs neue exakt horizontal ausgerichtet werden müssen.

Die massiven Auslegerrohre sind innerhalb der beiden Grundplatten verklemmt. Durch ihren Durchmesser und die damit verbundenen Klemmen bleibt wenig Platz für Elektronikeinbauten. Die Regler z.B. auf der Centerplate zu verbauen, wird hierdurch unmöglich.

Detaillösungen

Aufgrund des Platzmangels habe ich mich für ein Qaunum Power Distribution Board mit dem gewissen Extra entschieden. Das Qaunum Board bietet jeweils 8 plus und minus Lötpunkte wobei hier auch der Akku seinen Anschluss finden muss. Das Board hält einer Belastung von 80A stand. Das Board beherbergt außerdem zwei Spannungsregler. Der erste liefert konstant 12Volt während der zweite zwischen 3-22 Volt einstellbar ist. Beide sind mit bis zu 5 Ampere belastbar. Die Spannungsregler sind allerdings nur abwärts regelnd einzusetzen. Die maximale Eingangspannung beträgt 22Volt, was einem sechs-zelligen Lipo Akku entspricht.

Update September.2021: X-Cam Kong Copter 450 im Test & Aufbau -Da das Quantum Power Distribution Board zur Zeit nicht verfügbar ist, empfehle ich als gute Alternative das Matek Power Distribution Board. Mit 6 ESC und geregelten 5V und 12V Ausgängen und einem Spannungsbereich am Eingang von 9-18V DC. Dauerstrom bei den ESC-Ausgängen beträgt 25A*4 oder 15A*6.

Matek Power Distribution Board

Seit ich Dji verwende und den damit verbundenen GPS-Mount, habe ich jedes Mal um die filigranen Befestigung, die oft an einer exponierten Stelle ihren Platz findet, Angst. Vor einiger Zeit habe ich eine solche augenscheinliche Alternative der Firma Tarot bestellt. Der gelieferte Alumount wackelte und war nicht ohne ein großes Sicherheitsrisiko verbaubar.

Nun habe ich eine vom Funktionsprinzip her ähnliche Mechanik bei Ebay verwendet. Diese ist präzise gefertigt und enthält außerdem eine Aufnahme mit Madenschrauben-Klemmung, die ein Ausrichten der Antenne deutlich erleichtert. Ein 3M Klebepad liegt auch bei.

Antriebssetup

Tiger Motors ist kein unbekannter Name in der Multicopter Szene. Effizienz und Preis-/Leistungsverhältnis werden vielerorts gelobt. Ich entschied mich daher, auf die hochwertigere MT-Serie zurückzugreifen. Vier MT 2814-10 von aerolab.de fanden ihren Weg zu mir. Sorgfältig verpackt kommt jeder Motor einzeln, inklusive Propeller Mitnehmer und 60cm langen Anschlusskabeln. Diese sind bereits fertig mit einem Goldstecker verlötet. Die langen Kabel ersparen einem nicht nur nervige Lötarbeiten beim verlängern der Kabel, sie schließen auch dabei mögliche Fehlerquellen präventiv aus. Die gewählten Motoren können sowohl mit 3S Lixx, als auch mit 4S betrieben werden. Im direkten Vergleich mit ähnlichen Multicopter Setups der 450iger Klasse, sind die Motoren mit Sicherheit großzügig ausgelegt. Dies zeigt sich auch, wenn man sich die Technischen Daten und errechneten Werte bei aerolab.de genauer ansieht. Die in schlichtem schwarz und silber gehaltenen Motoren passen nahezu saugend in die Motorträger. Beim Drehrichtungscheck treten keine Störgeräusche auf. Die Motoren laufen „smooth“, auch das Anlaufverhalten lässt keine Wünsche offen.

Bedingt durch den Platzmangel auf der Centerplate, wollte ich die Regler in den Auslegern verbauen. Premium Modellbau vertreibt speziell für diesen Zweck eine rundliche ESC-Serie.

Die Sunrise Slim Brushless Regler sind mit der BLHeli Software geflasht und können in einem Viererpaket bestellt werden. Da die Kühlung innerhalb der Alurohre suboptimal ausfallen dürfte, wählte ich zur Sicherheit die 30Ampere Variante. Die Lieferung erfolgte umgehend und so konnte der Löt-/Verkabelungsmarathon beginnen.

X-Cam Kong Copter 450 im Test & Aufbau -

Aufbau

Die untere Grundplatte findet schnell festen Stand auf dem großen Landegestell, dann können auch schon die ersten Innereien eingeklebt werden. Das Naza findet genau im Zentrum der 4 Motoren seinen Platz. Das Powerdisturbingboard bringe ich mit Nylonschrauben in bereits passende Bohrungen direkt darüber, auf der Unterseite der oberen Centerplate Empfänger an. PMU und Empfänger finden auf dem langezogenen Teil der Centerplate, zwischen den vertikalen Plastikabstandshaltern, die die obere und untere Centerplate verbinden, ihren Platz. Die filigranen Patchkabel und die Stromversorgung für das Brushlessgimbal werden mit schützendem Gewebeschlauch versehen. Dies bringt auch gleichzeitig eine saubere Kabelführung mit sich, da verschiedene Kabel in einem Gewebeschlauch gebündelt werden. Das Gimbal benötigt 12Volt, die 5Ampere des dafür vorgesehenen UBEC sollten genügen. Damit das Gimbal auch abgenommen werden kann, verbaue ich einen kleinen Stecker zwischen Gimbal und Rahmen. Das Gimbal wird mit zwei Aluabstandshaltern und der beiliegenden Entkopplung verschraubt. Die Abstandshalter lassen das Gimbal tiefer hängen, so ist später kein störendes Landegestell im Bild. Trotzdem ist die Kamera noch durch die Füße des Landegestells in einer Art Überrollkäfig geschützt.

 

Die Ausleger baue ich unabhängig vom Multicoptercorpus auf. Wie es DJI vorsieht, versehe ich die Ausleger mit den passenden Motornamen und vorbestimmten Drehrichtung. Das schafft Sicherheit und verhindert später auch Fehler beim anbringen der Propeller. Die richtige Drehrichtung überprüfe ich vor dem Verschrumpfen der Lötstellen und ohne Propeller! Die Regler passen ohne Probleme in die Rohre.

 

Im nächsten Schritt verschraube ich die Ausleger provisorisch auf der oberen Centerplate. Die Ausleger können sich so während des Anlötens auf dem Stromverteilerboard nicht bewegen. Die Lötstellen können ohne Bewegung erkalten. Dies gewährleistet einen langfristigen Halt. Zwischen Akku und Stromverteilerboard kommt noch das bewährte Uni Sens-E von SM Modellbau. Diese kleine Sensoreinheit liefert Telemetriewerte wie beispielsweise: Höhe, Akkuspannung und Stromaufnahme.

 

Bevor jedoch die beiden Grundplatten miteinander verschraubt werden, wird alles angeschlossen. Die Reglersignalkabel, werden im Naza eingesteckt und mit einem sparsamen Streifen Heißkleber gegen Vibrationen gesichert. Das selbe mache ich auch mit den Patchkabeln mit denen ich Empfänger und Naza verbinde. Alle Kabelverbindungen sollten nochmals kontrolliert werden, wer hier einen Fehler macht, schraubt eine halbe Stunde nur um diesen zu beheben. Hier wird einer meiner Hauptkritikpunkte deutlich, der Rahmen ist, was Erreichbarkeit und Wartungsfreundlichkeit angeht, völlig unpraktisch konzipiert.

 

Sobald die beiden Platten aufeinander gesteckt sind und mit von oben durchgesteckten Schrauben gesichert sind, geht es an das Verschrauben. Zuerst drehe ich die Schrauben in die Gewinde der Plastikabstandshalter, dann sind die Auslegerrohr-Klemmungen an der Reihe. Erst setze ich die selbst sichernden Muttern von Hand an, um sie anschließend mit einer Nuss fest zu ziehen. An manchen Stelle ist der Einsatz einer Nuss nicht möglich und so musste ich mir mit einer Spitzzange behelfen, da ich so kleine Gabelschlüssel leider nicht besitze. Reihum ziehe ich die Schrauben langsam immer weiter an. Da die Motorhalterungen nicht auf die Rohre geklemmt sind, sondern durch eine 1x1mm große Mini-Plastiknoppe gegen Verwinden “geschützt“ sind, muss man vor dem Anziehen jeden Ausleger exakt horizontal Ausrichten.

Jetzt ist eigentlich alles fertig. Nur die Haube muss noch für meine Zwecke angepasst werden. Ich platziere die LED ganz hinten am Copter, dass hat den Vorteil, dass sie beim Startvorgang auch sichtbar ist. Allerdings muss dafür im hinteren Teil der tiefgezogenen Haube etwas vom schwarzen Lack entfernt und anschließend matt durchsichtig geschliffen werden.

X-Cam Kong Copter 450 im Test & Aufbau -

 

Der Erste Hüpfer… und die Enttäuschung

Nachdem alles rudimentär eingestellt war, neige ich vor Erstflügen dazu, den Multicopter angebunden einige Minuten laufen zu lassen. Natürlich im Freien und mit reichlich Sicherheitsabstand. In den ersten Minuten treten häufig Produktions oder Aufbaufehler zum Vorschein, stehend am Boden passiert bei einem derartigen Ausfall weniger als wenn man sich bereits in die Luft wagt.

Ich monierte einen 3S 4000mAh Akku und entsicherte die Motoren, wie für das Naza V2 üblich, über die Knüppelanschläge. Alle Motoren liefen sauber an. Das Naza ist bei einem angebundenen Copter natürlich völlig machtlos, was für diesen Zweck aber egal ist. Langsam lege ich den Knüppel auf den Tisch. Darauf höre ich ein deutliches Knacken. Sofort breche ich ab, in der Hoffnung das nichts beschädigt ist.

Bei der anschließenden Fehlersuche stellte sich heraus, dass ein Großteil der Plastikfassungen an der dünnsten Stelle gebrochen waren. Im Internet sind keine originalen Ersatzteile zu finden, also bestellte ich ein ähnliches Bauteil aus Aluminium.

Durch den unpraktischen Aufbau des Rahmens, dauerte es eine gefühlte Ewigkeit bis die Plastikschellen durch die stabilere Aluvariante ausgetauscht waren. Zu allem Pech waren die bestellten Klemmen einen Zehntel Millimeter zu groß, sodass die Ausleger erst hielten nachdem ich diese mit einer Lage Gewebeband umwickelt hatte.

Nun stand der zweite Versuch an, ich wollte wieder erst einen trocken Versuch angebunden auf dem Gartentisch durchführen Die Motoren starteten wieder ohne Zicken und liefen fast flüster leise mit den 11 Zoll Propeller. Nach ca. vier Minuten, mit 50 Prozent Gas, ging ich zu schnellen Lastwechseln über. Beim zweiten abrupten Vollgas geben wie man es bei einem Abfangmanöver tun würde, der nächste Schock: einer der Motorhalter gab nach. Der Propeller zerschellte am Auslegerrohr und flog in mehreren Teilen umher. Der Motor stoppte an den Kabel hängend.

FAZIT

Nach diesen Pleiten siegte die Vernunft. Der Kong Copter Rahmen steckt voller Mängel, die sich nicht dauerhaft beheben ließen. Es gab keine Möglichkeit den Quadrocopter wartungsgünstig aufzubauen. Ein hartes Aus für so viel Mühe und Arbeitszeit.

Natürlich gibt es reichlich fliegende Exemplare auf Youtube oder in einschlägigen Foren zu finden. Vielleicht hatten die Piloten mehr Glück bezüglich der Qualität. Natürlich spielt auch die Dimensionierung des Antriebs eine nicht unerhebliche Rolle.

Für meinen Geschmack erfüllt der Rahmen weder die nötigen Kriterien, um als alltagstauglicher, besonders leichter oder robuster Multicopter Rahmen zu gelten. Er fällt unter die Kategorie optischer China-Leckerbissen.

Am Ende des Tages bleibt dennoch eine gute Nachricht: Alle Komponenten passen in den SkyHero Mini.

Es wäre zu schade die Schmuckstücke von TigerMotors nicht zu fliegen!

Übrigens für alle Einsteiger: Schaut Euch auch mal die Quadrocopter Bauanleitung an

X-Cam Kong Copter 450 im Test & Aufbau -
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DJI

Die DJI Avata FPV-Drohne im Test

DJI Avata Drohne im Test

Die Avata ist eine Drohne neuester Bauart für Anfänger und Profis mit zahllosen Funktionen und Möglichkeiten!

Vorzüge der DJI Avata:

  • 4k/60p-Video
  • Propeller-Schutzvorrichtungen
  • 20 GB interner Speicher
  • Die Fähigkeit zu schweben, zu bremsen und nach Hause zurückzukehren

Weniger schön an der DJI Avata ist:

  • D-Cinelike ist nur 8-Bit
  • Nur JPEG-Fotos
  • überdurchschnittlich laut
  • nicht so kompakt wie andere FPV-Rigs
  • hoher Preis für eine Anfängerdrohne mit Profiaustattung

 

DJI Avata – die leistungsstarke FVP-Drohne

Die Avata ist die zweite FPV-Drohne (First-Person-View) des Herstellers DJI und die erste im Cinewhoop-Stil. Die Avata bietet eine Vielzahl von Funktionen und eine solide Bauweise in einer intelligent gestalteten, schlanken Out-of-the-Box-Lösung.

Ein großer Reiz beim Fliegen von FPV- und Cinewhoop-Drohnen besteht darin, durch enge Räume zu manövrieren und Kunstflugmanöver wie Flips und Rollen auszuführen, während man in der Regel gleichzeitig ein beeindruckendes Video aufnimmt. Durch das Aufsetzen eines Gesichtsdisplays, das DJI Goggles 2 nennt, wird der Bediener mitten ins Geschehen versetzt. Der Bediener erlebt den Flug, als säße er im nicht vorhandenen Cockpit der Drohne – ein Feature mit Suchtpotenzial.

Die DJI Avata FPV-Drohne im Test - dji

#OlliMih beim Testflug mit der DJI Avata und dem neuen Gesichtsdisplay – den Goggles 2.

 

Die Avata ist eine Cinewhoop-Drohne

Drohnen des Typs Cinewhoop können auf engem Raum manövrieren, was rasante und spannende Effekte. Als DJI im März 2021 seine erste FPV-Drohne vorstellte, mussten die Bediener deren Handhabung von der Basis aus erlernen. Deshalb entschieden sich vor allem Anfänger im Drohnen-Hobby für andere Fabrikate. Mit der Avata und ihrer automatischen Steuerung fliegen Beginner nach wenigen Metern, als hätten sie etwas anderes getan. Außergewöhnliche Vorteile der DJI Avata sind:

  • auf Knopfdruck hält die Drohne im Flug an und hovert auf der Stelle
  • stößt die Avata auf ein Hindernis, prallt sie ab und hovert ebenfalls auf der Stelle, bis ein neuer Flugbefehl erteilt wird.
  • es ist überflüssig, eine eigene Kamera zu verkabeln.
  • es müssen keine Motoren verkabelt werden und das Einstellen von Funkfrequenzen entfällt ebenso.
  • neben der regulären Fernbedienung ist eine intuitive Steuereinheit verfügbar, die über die natürliche Handbewegung die Drohne steuert.
  • kommt es zum Absturz und die Drohne landet auf dem Kopf, sorgt der Schildkrötenmodus dafür, dass sich die Drohne selbständig wieder auf ihre Füße stellt.
  • geht die Drohne verloren, ist die Funktion Find my Drone Mit einer Kombination aus Piepton, blinkendem Licht und 30-sekündiger Videowiedergabe lässt sich das Gerät leichter lokalisieren. Alternativ kann sich der Bediener die Position der Drohne auf einer Karte anzeigen lassen.
  • diese kompakte FPV-Drohne ist lediglich 410g schwer und misst 180 x 180 x 80 mm.
  • ein kompakter Rahmens dient als integrierter Propellerschutze.
  • die Kamera bietet 48 MP und einen Typ 1/1,7 mit 7,6 x 5,7 mm CMOS-Sensor. So sind Videos bis zu 4K/60p und 2.7K/120p möglich.
  • über das Gesichtsvisier, Googles 2 genannt, lässt sich die Blickrichtung der Kamera steuern. Wird der Kopf bewegt, bewegt sich auch die Kamera.
  • Googles 2 mit 1080p Micro-OLED Display und Einstellmöglichkeiten für die persönliche Sehstärke in Dioptrien.
  • bis zu 18 Minuten Flugzeit.
  • bis zu 10 km Reichweite.
  • Fotos und Video während eines Fluges möglich.
  • drei mögliche Geschwindigkeiten von bis zu 97 km/h.
  • Top-Down-Videos möglich.
  • digitale Live-Videoübertragung mit 1080p/100p.
  • auf Kurzbefehl kehrt die Drohne auf direktem Weg zur Steuerung zurück.
Die DJI Avata FPV-Drohne im Test - dji

#OlliMih testet die außergewöhnlichen Vorteile der DJI Avata.

 

Die DJI Avata spricht alle Drohnen-Piloten an

Eine FPV-Drohne, die sofort nach dem Auspacken flugbereit ist, richtet sich eindeutig an Anfänger. Und an fortgeschrittene Drohnen-Piloten, die diese ewige Bastelei und das Verlöten von Kabeln als lästig aber notwendig ansehen.

Der Avata von DJI ist größer als die meisten Cinewhoops, aber immer noch kleiner als der Mini 3 Pro.

Wenn komplexe Flüge in unmittelbarer Nähe von Menschen oder Objekten durchzuführen sind, ist die Avata wahrscheinlich weniger geeignet. Dies ist eine FPV-Drohne für Leute, die über Berge oder Küsten fliegen und sich keine Sorgen machen wollen, die Drohne zu verlieren, wenn sie von der Fernbedienung getrennt wird. GPS und GLONASS, die bei den meisten FPV-Geräten nicht vorhanden sind, machen die Avata zu einem sicheren Fluggerät.

Die Propellerschutzvorrichtung der Avata sind Teil des Hauptrahmens. Die Propeller selbst sind solide und nicht biegsam wie die weicheren Kunststoffpropeller, die man bei anderen Modellen der Konkurrenz findet. Fällt die Drohne allerdings tatsächlich aus großer Höhe auf den Boden oder schlägt mit hoher Geschwindigkeit gegen eine Wand, kann das Gerät irreparabel beschädigt werden.

Abgesehen davon ist die Avata eine enorme Verbesserung gegenüber dem FPV-Einstiegsmodell von DJI. Piloten, die mit den Funktionen und Merkmalen von DJI vertraut sind, werden sich mit dieser FPV-Drohne sicher wohler fühlen als mit einem Modell eines anderen Herstellers. Dies liegt vorwiegend am Komfort der Bedienung und Handhabung. Wer beispielsweise FPV-Aufnahmen mit anderen Filmclips kombinieren möchte, die mit ähnlichen DJI-Drohnen aufgenommen wurden, wird es einfacher finden, sie zu integrieren, da die Kameras ähnliche Farbprofile haben.

Im Test – die Googles 2

Die Goggles 2 von DJI sind ein deutliches Upgrade der FPV Goggles V2.

Die DJI Avata FPV-Drohne im Test - dji

Foto: #OlliMih

Die Goggles 2, die ungefähr 167 x 104 x 81 mm groß sind, sind schlanker und kleiner im Vergleich zur ursprünglichen V2 mit 202 x 126 x 110 mm. Auf einer Seite befinden sich Belüftungsöffnungen und der Rahmen bedeckt nicht den größten Teil der Nase. Das macht sie meiner Meinung nach über einen längeren Zeitraum hinweg angenehmer tragbar. An der Oberseite ragen zwei statt vier Antennen heraus, was den Transport erleichtert.

Anstelle eines Knopfes oder Drehknopfes auf der rechten oberen Seite der Brille, verfügt die neue Goggles 2 über ein Touchpanel, das auf die Bewegung des Fingers reagiert. Durch Wischen nach oben, unten oder vorne lassen sich die Kameraeinstellungen, ein Kontextmenü und das Hauptmenü aktivieren.

Mit zwei Reglern an der Unterseite der Goggles 2 lassen sich der Abstand zwischen den beiden Gläsern und die Dioptrien einstellen, um eine möglichst klare Sicht zu erhalten. Der Einstellbereich liegt zwischen -8,0 und 2,0. Die neuesten Goggles verfügen außerdem über Mikro-OLED-Bildschirme mit einer einstellbaren Helligkeit von bis zu 700 nits und einem Sichtfeld von 51º. Die vorherigen V2-Brillen, die auch mit der Avata funktionieren, haben vergleichsweise bis zu 360 Nit.

Wie ihre V2-Vorgänger, so wird auch die Googles 2 von einem externen 16,2-Wh-Akku angetrieben, der über ein USB-C-Stromkabel angeschlossen wird. Die Goggles 2 und die Avata-Drohne sind durch DJIs O3+, die OcuSync-Übertragungstechnologie verbunden, die der Drohne eine Reichweite von 10 km mit zwei Frequenzen, eine Bitrate von 50 Mbps und einen Live Zuschauermodus verleihen. Die Goggles 2 hingegen bietet eine 1080/100p-Übertragung mit weniger als 30 Millisekunden Verzögerung und 10 weiteren Millisekunden Verzögerung im Low-Latency-Modus. Die Gogles 2 ist robust, leicht, angenehm zu tragen und es kommt auch nach 15 Minuten aufregender Flugzeit nicht dazu, dass dir der Schweiß in die Augen läuft.

Im Test – der DIJ Motion Controller für die Avata

Die DJI Avata FPV-Drohne im Test - dji

Nach etwas „einflugzeit“ hat #OlliMih sich an die Steuerung der DJI Avata gewöhnt.

Der DJI Motion Controller liegt gut in der Hand und ist eine alternative Möglichkeit, die Avata zu bedienen. Allerdings lässt sich damit der manuelle Modus nicht aktivieren.

Die Avata kann mit dem DJI-Handheld Motion Controller geflogen werden. Er passt leicht in eine Hand und verfügt über Tasten zum Starten der Drohne, zum Bremsen und zum Schweben sowie über einen Auslöser an der Vorderseite, mit dem sich die Drohne auf bis zu 54 km/h beschleunigen lässt. Die Drohne lässt sich in alle Richtungen steuern, indem die Hand mit dem Controller entsprechend bewegt wird.

Im Test – die Fernsteuerung 2 für DIJ Avata

Die Fernsteuerung 2 ist einfach, übersichtlich und leicht zu bedienen. Die Flugmodi N, S und M werden auf der oberen linken Seite aktiviert. Mit dem Motion Controller lässt sich die Drohne nur im Normal- und Sportmodus betreiben. Um die Avata im manuellen Modus zu betreiben, um Flips und Rollen ausführen zu können, ist der FPV Remote Controller 2 von DJI notwendig. Diese Fernbedienung ist ergonomisch und gibt sofortigen Zugriff auf die Funktionen, einschließlich Return to Home, Flugmodi, Kameraprofile und Gimbalräder.

Im Test – App, Hindernisvermeidung und Flugmodi

Die DJI Fly-App besitzt nur drei Menüs, auf die man mit einem Wisch zugreifen kann. Die Kameraeinstellungen am unteren Rand des Bildschirms, ein Shortcut-Menü am oberen Rand und ein Hauptmenü sind alle leicht zugänglich und können mit zwei Fingern bedient werden.

Da die Avata über einen eingebauten Propellerschutz verfügt, benötigt sie nur zwei Hinderniserkennungssensoren an der Unterseite, die feststellen, ob die Bedingungen am Boden für eine Landung geeignet sind. So geht sie beispielsweise Wasser automatisch aus dem Weg.

Es gibt drei verschiedene Flugmodi für den Betrieb der Avata. Im Normalmodus (N) ist die Geschwindigkeit auf 28,8 km/h begrenzt. Die Drohne ist leicht zu bremsen und kann dank GPS und GLONASS an Ort und Stelle schweben. Im Sport (S)-Modus verdoppelt sich die Geschwindigkeit fast auf 50,4 km/h. Im manuellen Modus (M), der nur mit der FPV-Fernsteuerung 2 aktiviert werden kann, erhöht sich die Höchstgeschwindigkeit auf 96,5 km/h.

Die DJI Avata FPV-Drohne im Test - dji

Die DJI Avata verfügt über drei verschiedene Flugmodi.

 

Wie lässt sich die DJI Avata fliegen?

Aufgrund des kleineren Rahmens und des intelligenteren Designs fühlte ich mich bei der Bedienung der Avata sicher. Ich hatte keine Angst, dass ich abstürzen und die Drohne beim Aufprall sofort zerstören könnte, wie es bei der ursprünglichen FPV-Drohne der Fall war. Ich habe den Motion Controller verwendet, um mit dem Fliegen zu beginnen. Zugeben muss ich, dass es selbst als erfahrener Fernsteuerungspilot eine gewisse Lernkurve gibt, wenn man einen Handheld-Stab anstelle einer herkömmlichen Fernbedienung mit Joysticks verwendet.

Die Verwendung des Handstabs, der mit den Pro-View und Fly Smart Combos geliefert wird, erfordert einige Flüge, bis man sie beherrscht. Schon das Starten der Drohne ist eine neue Erfahrung, die allerdings Spaß macht. Es ist ein seltsames Gefühl für jemanden, der seit vielen Jahren an die Verwendung von Joysticks gewöhnt ist.

Man drückt zweimal schnell auf die rote Verriegelungstaste, um die Motoren zu starten, und hält sie dann gedrückt, um die Drohne zu starten. Die Drohne steigt ungefähr auf Augenhöhe auf, und dann kann man sie nur noch mit den Bewegungen der Hände und Handgelenke nach oben, unten und zur Seite bewegen. Ich ertappte mich dabei, dass ich die dominante Bremstaste drückte und die Brille für einen Moment abnahm, um mich daran zu erinnern, was ich drücken musste, um zum Beispiel den Flugmodus zu wechseln.

Die Anpassung an die neue DJI Goggles 2 war eine Herausforderung. Ich musste mich daran erinnern, das Touchpad an der Seite mit zwei Fingern anzutippen, um Menüs zu schließen, sonst blieb ich stecken und war frustriert. Außerdem piepen die Drohne und die Fernbedienung, wenn man sie eingeschaltet lässt. Ein kleines Problem: Wenn man den Akku an der Goggles anlässt, wenn man sie abnimmt, erhält man keine Benachrichtigung und kann ihn versehentlich entladen.

DJI neigt dazu, Nachfolgemodelle seiner Drohnen und Zubehörteile kompakter zu gestalten. Die Avata und die Goggles 2 sind da keine Ausnahme.

Die DJI Avata FPV-Drohne im Test - dji

#OlliMih hat die DJI ausführlich in der Praxis getestet und sogar einige Büsche mitgenommen (wie an den grünen Rändern im inneren der Propeller zu sehen).

Ich habe in einem weiten, offenen Raum begonnen und empfehle jedem, das Gleiche zu tun, wenn er den Motion Controller verwendet. Selbst im N-Modus hat die Drohne die Tendenz, plötzlich vorwärts oder rückwärts zu taumeln. Die Anpassung an die Bewegungen der Drohne ist eine weitere Lernkurve. Wenn man den Dreh raus hat, wird es immer intuitiver. Die ersten Flüge sind eine Herausforderung, aber eine sehr unterhaltsame.

Die Goggles 2 bieten ein angenehmes Seherlebnis und machen es spannend, die Avata während des Fluges zu bedienen. Allerdings ist diese kleine Drohne sehr laut. Sie schreit, wenn ich das richtig beschreiben kann, und jeder wird wissen, dass eine Drohne in der Nähe ist. Wieder einmal frage ich mich, warum DJI, das unermüdlich an einem aerodynamischen Design arbeitet, um seine anderen Drohnenmodelle leiser zu machen, diese Entwicklungen nicht auf seine FPV-Angebote anwendet.

Ein 2420-mAh-Akku wird oben auf die Drohne geschoben und mit einem Clip gesichert. Er ist kleiner und leichter als der Akku, der die ursprüngliche FPV-Drohne antrieb. Die Drohne kann bis zu 18 Minuten in der Luft bleiben, zwei Minuten weniger als das Vorgängermodell. Ein microSD-Karten- und ein USB-Anschluss befinden sich unter einem der Propeller. Aufgrund der Form ist es ein wenig schwierig, diesen Steckplatz zu öffnen und zu schließen.

Ein externer Akku versorgt das Googles 2 mit Strom. Eine kleine Verbesserung des Designs ist ein Clip, der das Kabel und den Akku verbindet und für zusätzliche Sicherheit sorgt.

Das Avata verfügt standardmäßig über 20 GB integrierten Speicherplatz. Die Goggles 2 haben auch einen eigenen Steckplatz für eine Speicherkarte. Wenn du ein Smartphone mit der Goggles verbindest, können die Zuschauer deinen Flug über die DJI Fly-App verfolgen.

Im folgenden Video könnt ihr die DJI Avata im Test bei #OlliMih ausführlich in der Praxis sehen:

https://youtu.be/ZD4dqpwQYpQ

 

Fazit

DJI hat mit der funktionsreichen Avata noch einen draufgesetzt. Wird es Bastler und Selbstbau-FPV-Veteranen geben, die sich über diese einsteigerfreundliche Option lustig machen? Auf jeden Fall – die Avata wird ihnen zu simpel erscheinen. Aber andererseits ist die Avata so gut, dass jemand die wilde Welt der FPV-Drohnen zum Selberbauen völlig ignorieren könnte und trotzdem jede Menge Funktionen zur Verfügung hätte, während er seine Flugkünste verfeinert. Zudem spricht die DJI Avata durch die Module jeden Piloten an.

Wer Stunts fliegen will, der nutzt die Drohne zusammen mit der FPV-Fernsteuerung 2, in welcher auch bis zu knapp 100 km/h Fluggeschwindigkeit möglich sind. Wer rasante Videos für seinen YouTube-Channel oder eine Präsentation drehen will, der ist mit dem kompletten FPV-Paket bestens beraten. Die DJI Avata wird auch solo und ohne Googles 2 angeboten. Ganz ehrlich, wer darauf verzichtet, lässt sich den riesigen Spaß entgehen, wie ein echter Pilot im Tiefflug über die Landschaft zu gleiten oder sich seinen Weg in den engen Gassen einer Stadt zu suchen.

Die DJI Avata FPV-Drohne im Test - dji
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