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XIRO Xplorer V Test: Unboxing & Erster Eindruck

XIRO Xplorer V Test: Unboxing & Erster Eindruck - RTF Modelle

Der XIRO Xplorer kommt mit einigen interessanten Daten daher und kann rein auf dem Papier mit den bekannten Größen am Markt schon mithalten. Grund genug uns den Xplorer V (mit Kamera & Gimbal) einmal näher anzusehen. Im ersten Teil des Tests zeigen wir Euch den Lieferumfang und schreiben unser erstes Hands On. Im zweiten Teil geht es dann weiter mit dem Testbericht. 

Den Xplorer gibt es in 3 unterschiedlichen Versionen. Für unseren Test haben wir die RTF Variante „V“ bekommen. Dies bedeutet, der Quadrocopter besitzt bereits ein 3-Achsen Gimbal mit integrierter Full-HD Kamera und Live View auf das Smartphone. Neben dem Komplettpaket gibt es noch eine Variante ohne Kamera & Gimbal und die „G“ Version – vorbereitet für die GoPro 3 & 4. Kommen wir aber zum Unboxing. Der Xiro Xplorer bietet nicht mehr und nicht weniger Lieferumfang als alle gängigen Modelle in seiner Preisklasse. Neben dem Copter und dem Gimbal findet Ihr die sehr gut geformte und optisch schöne Fernsteuerung. Das Design der Funke ist mal was anderes. Der Verzicht auf Spielerei und die gute Geometrie gepaart mit toller Haptik lassen die Fernsteuerung echt gern bedienen. Auf der Kopfseite lässt sich der Smartphone Halter rausziehen (siehe Video). Ein NACHTEIL: Es passen leider kein iPhone 6 PLUS oder andere Geräte ab 5″ Displaygröße rein. Nicht gut durchdacht. Auf der Rückseite befindet sich das WIFI Modul, welches abgeklipst werden kann. Den Vor- oder Nachteil daran erkenne ich allerdings nicht. Das WiFi Modul – auch genannt Range Extender – bietet Empfang bis zu 500 Metern. An der Funke selbst ist noch ein Schalter (mittig) für die Flugmodi. Von 1-3 bietet der Copter so agileres Fliegen. Neben ein paar Kabeln gibt es noch 2 Sätze Propeller, den 5.200mAh 3S LiPo Akku und eine Dockingstation dazu. Neben der paar Bilder weiter unten habe ich Euch mal ein kleines Unboxing Video gedreht. Bewegte Bilder sagen doch mehr als tausend Worte. Das Video findet Ihr weiter unten im Beitrag.

Bilder

Verarbeitung

Insgesamt bieten alle Bauteile des Xplorer V eine hervorragende Verarbeitung. Ich vergleiche das gerade mit z.B. dem Ghost+, wo das Plastik so billig wirkte, als wäre es schon vorm ersten Flug rissig und spröde. Das ist beim Xiro das komplette Gegenteil. Alles ist hervorragend beschichtet und zusammengebaut. Fühlt sich recht massiv an, obwohl er mit 1220 Gramm inklusive LiPo ein Leichtgewicht ist.

Video

Testbericht des Xiro Xplorer V

Nachdem wir uns nun dem Unboxing gewidmet haben, geht es auch gleich an den ersten Flug. Viele haben in Foren gefragt, ob die Landebeine elektrisch angeklappt werden können. Dem ist leider nicht so. Die Beine müssen manuell bewegt werden und dienen auch nur dazu, dem Quadrocopter OHNE montiertem Gimbal einen sichereren Halt (breitere Auflage am Boden) zu bieten. Ideal für Anfänger, da der Xiro so nicht zu schnell umkippt beim Landen oder starten. Für die erste Inbetriebnahme verbinden wir den Copter mit dem Smartphone und öffnen die XIRO XPLORER App. Hier habt Ihr nun alle Einstellmöglichkeiten und das Livebild der Kamera. Bevor ich aber den ersten Flug absolvieren kannn, muss ich noch den Kompass kalibrieren und ein paar Einstellungen vornehmen. Achso, eingeschaltet wird der Copter auf dem Knopf auf der Oberseite. Kleines Dreieck. Nach dem Einschalten leuchten die LEDs auf, deren Helligkeit über ein Drehpoti an der Funke einstellbar ist.

XIRO Xplorer V Test: Unboxing & Erster Eindruck - RTF Modelle

Kompass kalibrieren

Nach dem Einschalten (bitte IMMER zuerst die Funke einschalten) initialisiert sich der Xplorer und zeigt seine Betriebsbereitschaft mit langsam blinkenden, grünen LEDS am Heck. Sollten die LEDS am Heck GELB leuchten und das grüne Dreieck auf der Oberseite blinken, so hat der Quadrocopter noch kein GPS Signal und befindet sich im ATTI Modus. Fliegen wäre möglich, allerdings ohne GPS Unterstützung. Um die Kompass Kalibrierung zu starten, müsst Ihr die Funke auf Flugmodus 1 stellen, den Gas Stick (links) nach unten ziehen, halten und dabei den IOC Knopf 3x rein und raus drücken. Ist der Copter nun im Modus zur Kalibrierung, so leuchten alle LEDs dauerhaft – es darf nichts mehr blinken.  Nun beginnt der lustige Coptertanz!

Nehmt den Xiro einfach horizontal in die Hand und dreht euch 2x um euch selbst. Habt Ihr die Position korrekt gedreht, blinkt der Copter schnell gelb. Nun folgt Teil 2. Ihr kippt den Copter mit der Nase – rote LEDS – zum Boden und dreht euch wieder 2x im Kreis. Achtet bitte peinlich genau darauf, dass der Copter möglich senkrecht nach unten zeigt und vermeidet Wackler.  Sollte der Xiro noch nicht genug „kalibriert“ sein, so dreht Ihr Euch einfach weiter im Kreis. Bei mir waren es 3 Umdrehungen bis die hinteren LEDs 1x kurz Grün geblinkt haben und dann auf das startbereite Blinken gewechselt haben. Das war es.

XIRO Xplorer V Test: Unboxing & Erster Eindruck - RTF Modelle

Erstflug

Zum Erstflug muss ich vorab noch ein paar Worte der Warnung verlieren. Denn mir ist der Xiro Xplorer vom Himmel gefallen. Der LiPo wird unten am Copter montiert. Dazu wird der Akku in die Führungen eingeschoben und hinten wird eine kleine Verriegelung runtergedrückt, die den Akku vorm rausrutschen sichert. Dies hatte ich alles gemacht, doch scheinbar saß der Akku nicht komplett in dem Schienensystem, sondern hat sich leicht  verkantet. Die Verriegelung ließ sich auch wunderbar nach unten schieben, doch ich habe nicht gemerkt, dass nicht alles an Ort und Stelle saß. Waren Millimeter. Auch im Film konnte ich das nicht klar erkennen. Kontrolliert besser 2x den Verschluss und festen Sitz des Akkus, damit Euch nicht das Gleich passiert wie mir. In 10 Meter Höhe nach ein paar wilden Manövern sah ich erst den Akku, dann den Xiro gen Boden plumpsen! SCHOCK! Nach erster Begutachtung war zumindest nicht viel kaputt. Ein kleiner Riss in der LED Abdeckung und das gimbal lag daneben. Die Dampfergummis sind rausgeflutscht. Leider musste ich bestellen, dass nach Anbau des Gimbals, dieses nur noch zuckte und keinen Dienst mehr verrichtete. Shit… So konnten wir zumindest das 48h SERVICE Versprechen testen. Denn das verspricht Xiro / Hobbico. Eine Reparatur binnen 48h. Da können sich andere eine Scheibe von abschneiden.

XIRO Xplorer V Test: Unboxing & Erster Eindruck - RTF Modelle

Erstflug dann also ohne Gimbal – geht ja auch. Dazu benötigen wir noch nicht mal das Smartphone. Nach dem Einschalten warte ich also auf das GPS Signal. Der Copter blinkt langsam grün und los geht es. Die Motoren startet Ihr über die Sticks. Dazu zieht Ihr die beiden Steuerknüppel nach unten und nach außen. Die Motoren laufen an. Nun startet Ihr über den linken Stick (Gas) durch. Dank GPS bleibt der Copter nach dem Start natürlich genau da, wo er abgehoben hat. Und das sogenannte „einloggen“ macht der Xplorer echt hervorragend. Das Halten der Position und Höhe funktionieren einwandfrei. Auch das Flugbild ist sehr ruhig und angenehm. Er macht genau das, was ich als Pilot mit den Sticks vorgebe. Ein wirklich tolles Flugbild! Die erste Enttäuschung war die Geschwindigkeit – extrem träge und langsam alles. Aber stabil. Doch da kam mir der MODI Schalter wieder in den Sinn. Gestartet bin ich im Anfänger Modus 1. Einmal umgestellt auf 2 oder 3 geht es dann ordentlich zur Sache. Für einen Kameracopter ausreichend Agilität und Präzision. Wirklich gut.  Der Modus 1 ist IDEAL für Anfänger. Selbst wenn Ihr noch nie geflogen seid, damit könnt Ihr wirklich gut üben. Wie agil der Xiro Xplorer reagiert, seht Ihr auch weiter oben im Video. Am Ende sind ein paar Flugszenen drin. Wildes hin-und herfliegen macht er wirklich gut und präzise.

Die Kamera

Kommen wir jetzt zur Kamera. Deren Werte versprechen schon mal scharfe Bilder und gute Videos. Sie nimmt HD Videos mit 1080p / 30FPS und 720p / 60FPS auf. Die Auflösung für FOTOS liegt bei 14MP. Über die XIRO App kann die Kamera auch digital gezoomt werden. Bringt aber nur Matsche ins Bild. Lasst die Finger grundsätzlich von digitalen Zoom Möglichkeiten. Gespeichert werden die Fotos sogar im ADOBE DNG RAW. Das ist ein kleines Highlight für den bisher unbekannten Drohnen Hersteller. DNG Formate sind Rohdaten – nicht so komprimiert und künstlich nachbearbeitet wie JPG. Somit habt Ihr in der Nachbearbeitung z.B. in Adobe Lightroom viel mehr Möglichkeiten aus einem guten Bild ein sehr gutes Bild zu zaubern oder aus einem zu dunklen Bild noch etwas brauchbares rauszukitzeln. Gespeichert werden Fotos und Videos auf einer im Lieferumfang enthaltenen 8GB Micro SD Karte. Diese steckt im Gimbal des Copters. Ihr könnt die Karte aber auch gegen andere Karten bis zu 32GB Speicherplatz austauschen.  Die Kamera erlaubt das manuelle Einstellen der ISO, Belichtungskorrektur und dem Weißabgleich. Dies wird über die APP gelöst. Geschwenkt werden kann das Gimbal bis zu 90 Grad nach unten. Dies wird über einen Drehpoti an der Funke (links) erledigt. Das 3-Achs Gimbal ist nicht 360 Grad schwenkbar. Die 3. Achse gleich lediglich die seitlichen Bewegungen aus und führt so zu einem ruhigeren Video. Gleiches Prinzip findet Ihr auch in den aktuellen DJI Phantom Modellen.

Die Videoqualität konnte uns ebenfalls überzeugen. Das Videomaterial ist scharf und das Gimbal verrichtet einen hervorragenden Dienst. Sehr ruhig und verwicklungsfrei. Dank des per Magnet angeklipsten  ND Filters ist Rolling Shutter kein Problem beim Xplorer V. Wie ein ND Filter dabei helfen kann, haben wir hier schon mal deutlich gemacht: ND Filter Test.

Die Fotoqualität hat allerdings etwas ernüchtert muss ich sagen. Im Vergleich zu ähnlichen Modellen, wie dem Phantom 3 Advanced oder dem Yuneec Q500 schneidet die XIRO Kamera bei Fotos deutlich schlechter ab. Der Dynamik Umfang ist schlecht und auch die Verzerrung des Bildes fällt extrem auf. Zudem reagierte die Kamera bei mir extrem auf Licht. Die Farben waren teils stark verfälscht. Hier kommen 2 unbearbeitete Fotos.

Fotos der Kamera

XIRO Xplorer V Test: Unboxing & Erster Eindruck - RTF Modelle

Die Schärfe ist sehr gut, aber das „Fisheye“ ist deutlich erkennbar und die Farben stimmen nicht. Dank DNG dann anpassbar.

XIRO Xplorer V Test: Unboxing & Erster Eindruck - RTF Modelle

Beispiel für den Dynamik Umfang. Schatten sind extrem dunkel.

 

Xiro Xplorer kaufen?

AKTUELLES ANGEBOT!

Da die Xiro gerade nicht verfügbar ist, kann ich als vergleichbare Alternative die Eanling GPS Drone empfehlen.

Eanling HS110G
  • Schöne Momente -- Mit dem 1080 HD 110°Sichtfeld und der FPV Übertragung, die Kamera hat die höhere Bildqualität und größerer Aufnahmewinkel als die gängige 720P Kamera. Genießen Sie die schöneste Zeit mit der App, verbinden Ihr Handy mit der fliegenden Drohne.
  • Sorglos - Flug -- Mit dem GPS Positionieren hat die HS110G Drohne die Höhehalterung Funtkion, um die stabile und schöne Bilder einzufangen.Wenn das Signal der Drohne schwach oder in eine niedrige Leistungsstufe ist, oder Sie die Drohne zurückfliegen möchten, wird die Drohne automatisch zurückfliegen. Ein schönes Geschenk für Vater, Mutter ,Freunde oder Kinder!
  • Outdoor Fun -- Follow Me Modus oder ziehen Sie einer beliebigen Route in der App, wird die Drohne automatisch zum Ihnen fliegen. So kann man viele coole Videos aufnehmen, ohne sich immer auf die Steuerung konzentrieren zu müssen.
  • Länger und weiter -- Die maximale Flugzeit ist 13 Min.,länger und weiter fliegen. Die Bildübertragungsentfernung beträgt 492FT und die Maximaler Steuerbereich beträgt 984FT, die Ihnen die besten visuellen Genuss.
  • Benutzerfreundlich -- Es ist geeignet für Anfänger und Profis. Mit Funktionen, wie GPS Positionieren, Höhehalterung, Headless Modus, One Key Take OFF/Landung, Not Aus, Battery-Low Alarm und visibele LED Leuchte. Einfach drücken, kleinen Jungen und Mädchen können die Drohne bedienen.

Die Eanling verfügt über vielseitige Funktionen wie Follow Me, was gerade für Kinder undAnfänger hilfreich sein kann.

Mein Dank gilt an RC Modellbau Jung, die mir den Xiro für den Test geliehen haben.

Xiro Xplorer V:  999 EUR
Xiro Xplorer G:  849 EUR
Xiro Xplorer:      499 EUR

 

Weitere Bilder

Technische Daten

MODELL

  • Diagonale von Motor zu Motor 350 mm
  • Gewicht (mit Akku) 995 g
  • Vertikale Schwebegenauigkeit (mit GPS) ±0,5 m
  • Horizontale Schwebegenauigkeit (mit GPS) ±1,5 m
  • Maximale Geschwindigkeit über Grund 15 m/s (54km/h)
  • Maximale Steiggeschwindigkeit 6 m/s
  • Maximale Sinkgeschwindigkeit 2,5 m/s
  • Maximaler Neigungswinkel 35°
  • Maximale Winkelgeschwindigkeit 200°/s

 

SMART-FLUGAKKU

  • Typ 3S LiPo, 11,1 V
  • Kapazität 5.200 mAh
  • Ladeumgebungstemperatur 0-40°C
  • Entladeumgebungstemperatur -20°C-50°C

FERNSTEUERUNG

  • Sendefrequenz 5.727-5.789 MHz
  • Betriebsspannung/-strom 3,7 V/500 mA
  • Reichweite 500 m
  • Sendeleistung 25 mW (CE)/
  • 100 mW(FCC)
  • Empfängerempfindlichkeit (1% PER) -93 dBm
  • Eingebauter Senderakku 3,7 V 4.000 mAh
  • Range Extender Frequenz 2.412-2.462 MHz

 

XIRO Xplorer V Test: Unboxing & Erster Eindruck - RTF Modelle

STABILISIERTER 3-ACHS-GIMBAL

  • Gewicht 140 g
  • Betriebsstrom 600 mA
  • Schwingungsbereich ±0,025°
  • Steuerbarer Neigungswinkel -90°-0
  • Maximale Neigungsgeschwindigkeit -90°/s

HD-KAMERA DES XPLORER V

  • Gewicht 60 g
  • Sensorgröße 1/2.3
  • Effektive Pixel 14 Megapixel
  • Auflösung 4.384×3.288
  • Aufnahmesichtfeld 140°/ 110°/ 85°
  • HD-Aufnahmen 1080 p 30/720 p 60
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DJI

Die DJI Avata FPV-Drohne im Test

DJI Avata Drohne im Test

Die Avata ist eine Drohne neuester Bauart für Anfänger und Profis mit zahllosen Funktionen und Möglichkeiten!

Vorzüge der DJI Avata:

  • 4k/60p-Video
  • Propeller-Schutzvorrichtungen
  • 20 GB interner Speicher
  • Die Fähigkeit zu schweben, zu bremsen und nach Hause zurückzukehren

Weniger schön an der DJI Avata ist:

  • D-Cinelike ist nur 8-Bit
  • Nur JPEG-Fotos
  • überdurchschnittlich laut
  • nicht so kompakt wie andere FPV-Rigs
  • hoher Preis für eine Anfängerdrohne mit Profiaustattung

 

DJI Avata – die leistungsstarke FVP-Drohne

Die Avata ist die zweite FPV-Drohne (First-Person-View) des Herstellers DJI und die erste im Cinewhoop-Stil. Die Avata bietet eine Vielzahl von Funktionen und eine solide Bauweise in einer intelligent gestalteten, schlanken Out-of-the-Box-Lösung.

Ein großer Reiz beim Fliegen von FPV- und Cinewhoop-Drohnen besteht darin, durch enge Räume zu manövrieren und Kunstflugmanöver wie Flips und Rollen auszuführen, während man in der Regel gleichzeitig ein beeindruckendes Video aufnimmt. Durch das Aufsetzen eines Gesichtsdisplays, das DJI Goggles 2 nennt, wird der Bediener mitten ins Geschehen versetzt. Der Bediener erlebt den Flug, als säße er im nicht vorhandenen Cockpit der Drohne – ein Feature mit Suchtpotenzial.

Die DJI Avata FPV-Drohne im Test - dji

#OlliMih beim Testflug mit der DJI Avata und dem neuen Gesichtsdisplay – den Goggles 2.

 

Die Avata ist eine Cinewhoop-Drohne

Drohnen des Typs Cinewhoop können auf engem Raum manövrieren, was rasante und spannende Effekte. Als DJI im März 2021 seine erste FPV-Drohne vorstellte, mussten die Bediener deren Handhabung von der Basis aus erlernen. Deshalb entschieden sich vor allem Anfänger im Drohnen-Hobby für andere Fabrikate. Mit der Avata und ihrer automatischen Steuerung fliegen Beginner nach wenigen Metern, als hätten sie etwas anderes getan. Außergewöhnliche Vorteile der DJI Avata sind:

  • auf Knopfdruck hält die Drohne im Flug an und hovert auf der Stelle
  • stößt die Avata auf ein Hindernis, prallt sie ab und hovert ebenfalls auf der Stelle, bis ein neuer Flugbefehl erteilt wird.
  • es ist überflüssig, eine eigene Kamera zu verkabeln.
  • es müssen keine Motoren verkabelt werden und das Einstellen von Funkfrequenzen entfällt ebenso.
  • neben der regulären Fernbedienung ist eine intuitive Steuereinheit verfügbar, die über die natürliche Handbewegung die Drohne steuert.
  • kommt es zum Absturz und die Drohne landet auf dem Kopf, sorgt der Schildkrötenmodus dafür, dass sich die Drohne selbständig wieder auf ihre Füße stellt.
  • geht die Drohne verloren, ist die Funktion Find my Drone Mit einer Kombination aus Piepton, blinkendem Licht und 30-sekündiger Videowiedergabe lässt sich das Gerät leichter lokalisieren. Alternativ kann sich der Bediener die Position der Drohne auf einer Karte anzeigen lassen.
  • diese kompakte FPV-Drohne ist lediglich 410g schwer und misst 180 x 180 x 80 mm.
  • ein kompakter Rahmens dient als integrierter Propellerschutze.
  • die Kamera bietet 48 MP und einen Typ 1/1,7 mit 7,6 x 5,7 mm CMOS-Sensor. So sind Videos bis zu 4K/60p und 2.7K/120p möglich.
  • über das Gesichtsvisier, Googles 2 genannt, lässt sich die Blickrichtung der Kamera steuern. Wird der Kopf bewegt, bewegt sich auch die Kamera.
  • Googles 2 mit 1080p Micro-OLED Display und Einstellmöglichkeiten für die persönliche Sehstärke in Dioptrien.
  • bis zu 18 Minuten Flugzeit.
  • bis zu 10 km Reichweite.
  • Fotos und Video während eines Fluges möglich.
  • drei mögliche Geschwindigkeiten von bis zu 97 km/h.
  • Top-Down-Videos möglich.
  • digitale Live-Videoübertragung mit 1080p/100p.
  • auf Kurzbefehl kehrt die Drohne auf direktem Weg zur Steuerung zurück.
Die DJI Avata FPV-Drohne im Test - dji

#OlliMih testet die außergewöhnlichen Vorteile der DJI Avata.

 

Die DJI Avata spricht alle Drohnen-Piloten an

Eine FPV-Drohne, die sofort nach dem Auspacken flugbereit ist, richtet sich eindeutig an Anfänger. Und an fortgeschrittene Drohnen-Piloten, die diese ewige Bastelei und das Verlöten von Kabeln als lästig aber notwendig ansehen.

Der Avata von DJI ist größer als die meisten Cinewhoops, aber immer noch kleiner als der Mini 3 Pro.

Wenn komplexe Flüge in unmittelbarer Nähe von Menschen oder Objekten durchzuführen sind, ist die Avata wahrscheinlich weniger geeignet. Dies ist eine FPV-Drohne für Leute, die über Berge oder Küsten fliegen und sich keine Sorgen machen wollen, die Drohne zu verlieren, wenn sie von der Fernbedienung getrennt wird. GPS und GLONASS, die bei den meisten FPV-Geräten nicht vorhanden sind, machen die Avata zu einem sicheren Fluggerät.

Die Propellerschutzvorrichtung der Avata sind Teil des Hauptrahmens. Die Propeller selbst sind solide und nicht biegsam wie die weicheren Kunststoffpropeller, die man bei anderen Modellen der Konkurrenz findet. Fällt die Drohne allerdings tatsächlich aus großer Höhe auf den Boden oder schlägt mit hoher Geschwindigkeit gegen eine Wand, kann das Gerät irreparabel beschädigt werden.

Abgesehen davon ist die Avata eine enorme Verbesserung gegenüber dem FPV-Einstiegsmodell von DJI. Piloten, die mit den Funktionen und Merkmalen von DJI vertraut sind, werden sich mit dieser FPV-Drohne sicher wohler fühlen als mit einem Modell eines anderen Herstellers. Dies liegt vorwiegend am Komfort der Bedienung und Handhabung. Wer beispielsweise FPV-Aufnahmen mit anderen Filmclips kombinieren möchte, die mit ähnlichen DJI-Drohnen aufgenommen wurden, wird es einfacher finden, sie zu integrieren, da die Kameras ähnliche Farbprofile haben.

Im Test – die Googles 2

Die Goggles 2 von DJI sind ein deutliches Upgrade der FPV Goggles V2.

Die DJI Avata FPV-Drohne im Test - dji

Foto: #OlliMih

Die Goggles 2, die ungefähr 167 x 104 x 81 mm groß sind, sind schlanker und kleiner im Vergleich zur ursprünglichen V2 mit 202 x 126 x 110 mm. Auf einer Seite befinden sich Belüftungsöffnungen und der Rahmen bedeckt nicht den größten Teil der Nase. Das macht sie meiner Meinung nach über einen längeren Zeitraum hinweg angenehmer tragbar. An der Oberseite ragen zwei statt vier Antennen heraus, was den Transport erleichtert.

Anstelle eines Knopfes oder Drehknopfes auf der rechten oberen Seite der Brille, verfügt die neue Goggles 2 über ein Touchpanel, das auf die Bewegung des Fingers reagiert. Durch Wischen nach oben, unten oder vorne lassen sich die Kameraeinstellungen, ein Kontextmenü und das Hauptmenü aktivieren.

Mit zwei Reglern an der Unterseite der Goggles 2 lassen sich der Abstand zwischen den beiden Gläsern und die Dioptrien einstellen, um eine möglichst klare Sicht zu erhalten. Der Einstellbereich liegt zwischen -8,0 und 2,0. Die neuesten Goggles verfügen außerdem über Mikro-OLED-Bildschirme mit einer einstellbaren Helligkeit von bis zu 700 nits und einem Sichtfeld von 51º. Die vorherigen V2-Brillen, die auch mit der Avata funktionieren, haben vergleichsweise bis zu 360 Nit.

Wie ihre V2-Vorgänger, so wird auch die Googles 2 von einem externen 16,2-Wh-Akku angetrieben, der über ein USB-C-Stromkabel angeschlossen wird. Die Goggles 2 und die Avata-Drohne sind durch DJIs O3+, die OcuSync-Übertragungstechnologie verbunden, die der Drohne eine Reichweite von 10 km mit zwei Frequenzen, eine Bitrate von 50 Mbps und einen Live Zuschauermodus verleihen. Die Goggles 2 hingegen bietet eine 1080/100p-Übertragung mit weniger als 30 Millisekunden Verzögerung und 10 weiteren Millisekunden Verzögerung im Low-Latency-Modus. Die Gogles 2 ist robust, leicht, angenehm zu tragen und es kommt auch nach 15 Minuten aufregender Flugzeit nicht dazu, dass dir der Schweiß in die Augen läuft.

Im Test – der DIJ Motion Controller für die Avata

Die DJI Avata FPV-Drohne im Test - dji

Nach etwas „einflugzeit“ hat #OlliMih sich an die Steuerung der DJI Avata gewöhnt.

Der DJI Motion Controller liegt gut in der Hand und ist eine alternative Möglichkeit, die Avata zu bedienen. Allerdings lässt sich damit der manuelle Modus nicht aktivieren.

Die Avata kann mit dem DJI-Handheld Motion Controller geflogen werden. Er passt leicht in eine Hand und verfügt über Tasten zum Starten der Drohne, zum Bremsen und zum Schweben sowie über einen Auslöser an der Vorderseite, mit dem sich die Drohne auf bis zu 54 km/h beschleunigen lässt. Die Drohne lässt sich in alle Richtungen steuern, indem die Hand mit dem Controller entsprechend bewegt wird.

Im Test – die Fernsteuerung 2 für DIJ Avata

Die Fernsteuerung 2 ist einfach, übersichtlich und leicht zu bedienen. Die Flugmodi N, S und M werden auf der oberen linken Seite aktiviert. Mit dem Motion Controller lässt sich die Drohne nur im Normal- und Sportmodus betreiben. Um die Avata im manuellen Modus zu betreiben, um Flips und Rollen ausführen zu können, ist der FPV Remote Controller 2 von DJI notwendig. Diese Fernbedienung ist ergonomisch und gibt sofortigen Zugriff auf die Funktionen, einschließlich Return to Home, Flugmodi, Kameraprofile und Gimbalräder.

Im Test – App, Hindernisvermeidung und Flugmodi

Die DJI Fly-App besitzt nur drei Menüs, auf die man mit einem Wisch zugreifen kann. Die Kameraeinstellungen am unteren Rand des Bildschirms, ein Shortcut-Menü am oberen Rand und ein Hauptmenü sind alle leicht zugänglich und können mit zwei Fingern bedient werden.

Da die Avata über einen eingebauten Propellerschutz verfügt, benötigt sie nur zwei Hinderniserkennungssensoren an der Unterseite, die feststellen, ob die Bedingungen am Boden für eine Landung geeignet sind. So geht sie beispielsweise Wasser automatisch aus dem Weg.

Es gibt drei verschiedene Flugmodi für den Betrieb der Avata. Im Normalmodus (N) ist die Geschwindigkeit auf 28,8 km/h begrenzt. Die Drohne ist leicht zu bremsen und kann dank GPS und GLONASS an Ort und Stelle schweben. Im Sport (S)-Modus verdoppelt sich die Geschwindigkeit fast auf 50,4 km/h. Im manuellen Modus (M), der nur mit der FPV-Fernsteuerung 2 aktiviert werden kann, erhöht sich die Höchstgeschwindigkeit auf 96,5 km/h.

Die DJI Avata FPV-Drohne im Test - dji

Die DJI Avata verfügt über drei verschiedene Flugmodi.

 

Wie lässt sich die DJI Avata fliegen?

Aufgrund des kleineren Rahmens und des intelligenteren Designs fühlte ich mich bei der Bedienung der Avata sicher. Ich hatte keine Angst, dass ich abstürzen und die Drohne beim Aufprall sofort zerstören könnte, wie es bei der ursprünglichen FPV-Drohne der Fall war. Ich habe den Motion Controller verwendet, um mit dem Fliegen zu beginnen. Zugeben muss ich, dass es selbst als erfahrener Fernsteuerungspilot eine gewisse Lernkurve gibt, wenn man einen Handheld-Stab anstelle einer herkömmlichen Fernbedienung mit Joysticks verwendet.

Die Verwendung des Handstabs, der mit den Pro-View und Fly Smart Combos geliefert wird, erfordert einige Flüge, bis man sie beherrscht. Schon das Starten der Drohne ist eine neue Erfahrung, die allerdings Spaß macht. Es ist ein seltsames Gefühl für jemanden, der seit vielen Jahren an die Verwendung von Joysticks gewöhnt ist.

Man drückt zweimal schnell auf die rote Verriegelungstaste, um die Motoren zu starten, und hält sie dann gedrückt, um die Drohne zu starten. Die Drohne steigt ungefähr auf Augenhöhe auf, und dann kann man sie nur noch mit den Bewegungen der Hände und Handgelenke nach oben, unten und zur Seite bewegen. Ich ertappte mich dabei, dass ich die dominante Bremstaste drückte und die Brille für einen Moment abnahm, um mich daran zu erinnern, was ich drücken musste, um zum Beispiel den Flugmodus zu wechseln.

Die Anpassung an die neue DJI Goggles 2 war eine Herausforderung. Ich musste mich daran erinnern, das Touchpad an der Seite mit zwei Fingern anzutippen, um Menüs zu schließen, sonst blieb ich stecken und war frustriert. Außerdem piepen die Drohne und die Fernbedienung, wenn man sie eingeschaltet lässt. Ein kleines Problem: Wenn man den Akku an der Goggles anlässt, wenn man sie abnimmt, erhält man keine Benachrichtigung und kann ihn versehentlich entladen.

DJI neigt dazu, Nachfolgemodelle seiner Drohnen und Zubehörteile kompakter zu gestalten. Die Avata und die Goggles 2 sind da keine Ausnahme.

Die DJI Avata FPV-Drohne im Test - dji

#OlliMih hat die DJI ausführlich in der Praxis getestet und sogar einige Büsche mitgenommen (wie an den grünen Rändern im inneren der Propeller zu sehen).

Ich habe in einem weiten, offenen Raum begonnen und empfehle jedem, das Gleiche zu tun, wenn er den Motion Controller verwendet. Selbst im N-Modus hat die Drohne die Tendenz, plötzlich vorwärts oder rückwärts zu taumeln. Die Anpassung an die Bewegungen der Drohne ist eine weitere Lernkurve. Wenn man den Dreh raus hat, wird es immer intuitiver. Die ersten Flüge sind eine Herausforderung, aber eine sehr unterhaltsame.

Die Goggles 2 bieten ein angenehmes Seherlebnis und machen es spannend, die Avata während des Fluges zu bedienen. Allerdings ist diese kleine Drohne sehr laut. Sie schreit, wenn ich das richtig beschreiben kann, und jeder wird wissen, dass eine Drohne in der Nähe ist. Wieder einmal frage ich mich, warum DJI, das unermüdlich an einem aerodynamischen Design arbeitet, um seine anderen Drohnenmodelle leiser zu machen, diese Entwicklungen nicht auf seine FPV-Angebote anwendet.

Ein 2420-mAh-Akku wird oben auf die Drohne geschoben und mit einem Clip gesichert. Er ist kleiner und leichter als der Akku, der die ursprüngliche FPV-Drohne antrieb. Die Drohne kann bis zu 18 Minuten in der Luft bleiben, zwei Minuten weniger als das Vorgängermodell. Ein microSD-Karten- und ein USB-Anschluss befinden sich unter einem der Propeller. Aufgrund der Form ist es ein wenig schwierig, diesen Steckplatz zu öffnen und zu schließen.

Ein externer Akku versorgt das Googles 2 mit Strom. Eine kleine Verbesserung des Designs ist ein Clip, der das Kabel und den Akku verbindet und für zusätzliche Sicherheit sorgt.

Das Avata verfügt standardmäßig über 20 GB integrierten Speicherplatz. Die Goggles 2 haben auch einen eigenen Steckplatz für eine Speicherkarte. Wenn du ein Smartphone mit der Goggles verbindest, können die Zuschauer deinen Flug über die DJI Fly-App verfolgen.

Im folgenden Video könnt ihr die DJI Avata im Test bei #OlliMih ausführlich in der Praxis sehen:

https://youtu.be/ZD4dqpwQYpQ

 

Fazit

DJI hat mit der funktionsreichen Avata noch einen draufgesetzt. Wird es Bastler und Selbstbau-FPV-Veteranen geben, die sich über diese einsteigerfreundliche Option lustig machen? Auf jeden Fall – die Avata wird ihnen zu simpel erscheinen. Aber andererseits ist die Avata so gut, dass jemand die wilde Welt der FPV-Drohnen zum Selberbauen völlig ignorieren könnte und trotzdem jede Menge Funktionen zur Verfügung hätte, während er seine Flugkünste verfeinert. Zudem spricht die DJI Avata durch die Module jeden Piloten an.

Wer Stunts fliegen will, der nutzt die Drohne zusammen mit der FPV-Fernsteuerung 2, in welcher auch bis zu knapp 100 km/h Fluggeschwindigkeit möglich sind. Wer rasante Videos für seinen YouTube-Channel oder eine Präsentation drehen will, der ist mit dem kompletten FPV-Paket bestens beraten. Die DJI Avata wird auch solo und ohne Googles 2 angeboten. Ganz ehrlich, wer darauf verzichtet, lässt sich den riesigen Spaß entgehen, wie ein echter Pilot im Tiefflug über die Landschaft zu gleiten oder sich seinen Weg in den engen Gassen einer Stadt zu suchen.

Die DJI Avata FPV-Drohne im Test - dji
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