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DJI Phantom 3 vs. Inspire 1

DJI Phantom 3 vs. Inspire 1 - DJI Phantom
Bildquellen: DJI.com

Das #experiencewonder Experiment ist rum und die Gemüter sind erhitzt. Das Social Web ist voll mit ein und der selben Frage. Warum zur Hölle habe ich mir einen Inspire gekauft und warum knallt uns DJI mit dem DJI Phantom 3 die gesamte Technik für fast 2.000 EUR weniger vor den Kopf“. Grund genug die beiden Copter mal gegeneinander antreten zu lassen und mal ein paar Vorurteile bei Seite zu räumen. Lassen wir mal die harten Fakten sprechen.

Zuerst einmal sei gesagt, dass wir hier den Phantom 3 Professional nehmen müssen – da der Advance mit seiner 1080p Kamera noch einmal in einer anderen Liga spielt. In einer darunter… Seitdem ich vor 3 Wochen anfing, meinen Inspire 1 auszupacken war eigentlich schon klar – „Ok, sowas hast Du bis heute noch nicht in der Hand gehabt“. Die Verarbeitung ist beeindruckend, das verwendete Material rein Optisch sehr hochwertig und die Technik / Klappmechanismus basiert auf einem recht simplen und nicht sonderlich anfälligem Prinzip – alles wirkt sehr solide und durchdacht. Nach dem Erstflug war mir dann klar, dass ich bis dato nur „Spielzeug“ geflogen habe. So präzise und sauber fliegt der I1. Wirklich – ich bin da schwer begeistert. Klar, die Sache hat seinen Preis. Ab knapp 3.200 € geht es los. Ne Menge Holz!

Und dann kommt da wie aus dem Nichts gestern Abend ein kleiner Phantom 3 und meint, dem I1 die Stirn bieten zu können – und das aus dem gleichen Unternehmen. Mein erster Gedanke war: “ Sind die Wahnsinnig?“ Mein zweiter Gedanke ist leider nicht öffentlich zu beschreiben… und nach ein paar Stunden des „Sacken lassen“ geht es meinem Blutdruck wieder ganz gut und ich kann sachlich und entspannt an den Vergleich rangehen.

Fangen wir nun also mit den wohl markantesten Merkmalen an.

 

Dual Operator Mode

Das augenscheinlich stärkste Merkmal ist der Dual Operator Mode des Inspire 1 – und das ist für professionelle und semi-professionelle Filmemacher der entscheidende Punkt. Die losgelöste 360 Grad schwenkbare Kamera des Inspire 1 bietet Möglichkeiten, die ein Single Operator Copter einfach niemals hinbekommen wird. Ganz andere Schwenks und Kamerafahrten sind möglich – der Pilot konzentriert sich REIN aufs fliegen und kann so auch komplizierte Manöver perfekt abfliegen. Wenn Du gleichzeitig auf die Kameraführung achten musst, kannst Du das vergessen. Der zweite „Pilot“ für die Cam hat einfach nur seinen Schwenk im Auge – mit der richtigen Abstimmung und der Zusammenarbeit aus beiden Streuern ergeben sich Möglichkeiten, die kein Phantom dieser Welt schafft. Aber auch Hobbypiloten, die einfach Spaß am Filmen haben, sollten sich die Vorteile des Dual Operator Mode vor Augen halten – wenn das nötige Kleingeld keine Rolle spielt.

DJI Phantom 3 vs. Inspire 1 - DJI Phantom

 

 

 

Kamera & Gimbal

Eigentlich schon selbsterklärend – das Gimbal des Inspire 1 ist 360 Grad schwenkbar und wie gerade beschrieben, extern steuerbar. Die Cams des Inspire 1 und des Phantom 3  sind identisch  – nur jeweils in einem anderen Gehäuse. Die Fakten sprechen dafür. Einzig bei der Linse gibt es eine Auffälligkeit.

 

DJI Phantom 3

Sensor: Sony EXMOR 1/2.3” Effective pixels: 12.4 M (total pixels: 12.76 M)
Linse: FOV 94° 20 mm (35 mm format equivalent) f/2.8, focus at ∞
ISO Range : 100-3200 (video) 100-1600 (photo)
Shutter Speed: 8s -1/8000s
Image Size: 4000 x 3000
Photo Modus: 

  • Single Shot
  • Burst Shooting: 3/5/7 shots
  • Auto Exposure Bracketing (AEB): 3/5
  • Bracketed Frames at 0.7EV Bias
  • Time-lapse

Video Modus:

  • UHD: 4096x2160p 24/25, 3840x2160p 24/25/30
  • FHD: 1920x1080p 24/25/30/48/50/60
  • HD: 1280x720p 24/25/30/48/50/60

 

DJI Inspire1

Sensor: Sony EXMOR 1/2.3” Effective pixels: 12.4 M (total pixels: 12.76 M)
Linse: FOV 94° 20 mm (35 mm format equivalent) f/2.8, focus at ∞ 9 Elements in 9 groups
Anti-distortion
ISO Range : 100-3200 (video) 100-1600 (photo)
Shutter Speed: 8s -1/8000s
Image Size: 4000 x 3000
Photo Modus: 

  • Single Shot
  • Burst Shooting: 3/5/7 shots
  • Auto Exposure Bracketing (AEB): 3/5
  • Bracketed Frames at 0.7EV Bias
  • Time-lapse

Video Modus:

  • UHD: 4096x2160p 24/25, 3840x2160p 24/25/30
  • FHD: 1920x1080p 24/25/30/48/50/60
  • HD: 1280x720p 24/25/30/48/50/60

 

Austauschbares Gimbal

Auch wenn es bis heute noch kein Zubehör für den DJI Inspire 1 gibt, so besteht jedoch die Möglichkeit, die Cam samt Gimbal einfach abzubauen und gegen zukünftige Modelle auszutauschen. Und hier wird mit großer Wahrscheinlichkeit schon bald was vorgestellt. Zudem könnt Ihr die Inspire 1 Cam einfach auf das bald erhältliche Handheld Gimbal installieren und habt so eine Steadycam für unterwegs. All das ist beim DJI Phantom 3 nicht möglich! Und genau hier finde ich wieder ein wirkliches Plus für den Inspire 1 und ein Plus für den Preisunterschied. Es ist einfach ein Stück weiter weg vom Consumer Regal.
DJI Phantom 3 vs. Inspire 1 - DJI Phantom

 

 

Flugeigenschaften

Jetzt wird es was Tricky – da ich selbst noch keinen Phantom 3 geflogen bin – wie auch 😉 Glaubt man den Daten, und da bin ich noch nicht sicher, so soll der Phantom 3 ebenfalls eine modifizierte A2 Flugsteuerung erhalten haben. Wenn das stimmt, ist der Preis für den Phantom 3 noch heftiger!! Und ein klares Plus dafür! Denn bis eben dachte ich noch, er bekommt ebenfalls die Naza V2 oder eine neuere Naza. Aber die A2?? Krass… Sind aber bislang nur Gerüchte. Die Specs bei DJI.com geben leider nichts her, um es zu verifizieren.  Aber bleiben wir mal bei den harten Fakten und der Technik. Der Phantom 3 hat einen 4S Akku bekommen – schon mal etwas mehr Leistung und damit sollten ca. 23 Minuten Flugzeit realistisch sein. Der Inspire 1 benötigt, bedingt durch größere Motoren, höheres Abfluggewicht und einfach mehr Leistung in Geschwindigkeit und Co. einen 6 Zellen Lipo und kommt in der Regel auf 18-20 Minuten Flugzeit. Und Speed! Ja, schnell kann der Inspire fliegen – und dabei ein KLASSE Footage aus der Cam liefern – kein Wobbeln oder Zittern – auch nicht bei Vollgas. Das macht den Inspire für mich so interessant. Da geht wirklich die Post ab! Auch hier sprechen die harten Fakten für den Inspire: 22 m/s (ATTI mode). Der Phantom 3 kommt auf 16m/s .

Beide bieten jetzt das Vision Positioning System für Indoor Flüge und stabile Flüge in Bodennähe – wobei beide Modelle die Höhe zum Boden automatisch Leveln. Ein super geniales Feature, dass ich bei meinem Inspire 1 liebe. Da fliegst Du einen Hang hinauf und musst Dich nicht um die Höhe sorgen. Das macht das Vision Positioning System von allein – bis zu einer Höhe von 2,80m. Aber wie gesagt – das bieten nun beide Modelle! Damit wird der Phantom der wohl am besten fliegende Consumer Copter in bezahlbarem Hobby Rahmen.

DJI Phantom 3 vs. Inspire 1 - DJI Phantom

Lightbridge & Funke

Bei der Funke des P3 haben Sie sich stark am Inspire bedient. Optik ist fast identisch. Die Farbe ist anders und es fehlt ein markantes Bauteil. Der HDMI PORT! Also bietet der Phantom 3 zwar eine Lihgtbridge mit HD Downlink und tollen Eigenschaften, jedoch fehlt es ihm an der HDMI Ausgabe. Das macht das HD FPV Erlebnis zur Nichte. Am Inspire 1 könnt Ihr problemlos eine Zeiss Cinemizer oder die neue Fatshark Dominator HD per HDMI anschließen und die 720p Downstream direkt genießen – das geht beim P3 nicht.

 

Fazit

Ich bin nach wie vor extrem begeistert von der Produktvorstellung des Phantom 3 und freue mich riesig auf den ersten Test mit Ihm! Der Preis ist dank Lightbridge, 4K Cam und den Feinheiten extrem gut und sollte er wirklich eine A2 verbaut haben, kann sich der Wettbewerb gerade mal verkriechen. Das wäre ein heftiger Schlag ins Gesicht – leider auch ein Stück weit in das der Inspire 1 Hobbyflieger. Der P3 zeigt, wo die Reise in 2015 hingeht und gibt einen Preis vor, den der Wettbewerb schlucken muss – Uns Flieger freut es natürlich, endlich die coole Technik zu bezahlbaren Preisen zu bekommen. Kostet eine Lightbridge als Zubehör doch schon über 1.000 EUR! Kommen wir aber wieder zurück zum Vergleich des Inspire 1 vs. Phantom 3. Hat DJI die Inspire Kunden verärgert? Ich behaupte NEIN. Es gibt einfach noch zu viele Vorteile, die man gerade im professionellen Bereich nicht schön reden kann. Dual Operator Mode, bessere Flugeigenschaften (Geschwindigkeit) usw.  Beide Modelle haben Ihre Daseinsberechtigung und Kundschaft. Und ich bin mir sicher bei dem nächsten Update von DJI zum Inspire werden „wir“ uns richtig freuen!

Eine Sache habe ich noch gar nicht angesprochen, da diese eher subjektiv ist. DIE OPTIK!!! Schaut Euch doch den Inspire 1 einfach mal an – ist das nicht einfach schon selbsterklärend für die Mehrkosten?? Ich liebe diese Optik!

DJI Phantom 3 vs. Inspire 1 - DJI Phantom

 

 

DJI Phantom 3 vs. Inspire 1 - DJI Phantom
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Wohin steuert die Drohne? – 3 spannende zukünftige Einsatzbereiche

DJI Mavic 3 Mini Pro

Schon heute werden Drohnen in vielen Bereichen und für verschiedenste Zwecke eingesetzt. Aber ihr Potenzial ist noch lange nicht ausgereizt. Das unbemannte „Lufttaxi“ als Privatjet für jedermann, autonome Drohnen im Zustelldienst oder die Laserdrohne im Einsatz gegen Unkraut in der Landwirtschaft klingen nach Science-Fiction? Dabei ist all das bereits zum Greifen nah. Denn mit Hochdruck wird an neuen Einsatzmöglichkeiten für Drohnen geforscht und gearbeitet. Ein paar besonders spannende stellen wir hier vor:

Unterwegs mit dem autonomen Flugtaxi

Wer heute individuell mit dem Flugzeug reisen möchte, benötigt dafür einen Privatjet – natürlich mit einem Piloten. Für die meisten Menschen ist das zu teuer und zu aufwendig, um mal eben von A nach B zu kommen. Sind vielleicht Drohnenflüge für Personenbeförderung eine Alternative zu Privatjets? In gewisser Weise schon.

Weltweit arbeiten Forscher und Unternehmen bereits an der Entwicklung unbemannter Flugsysteme für die Personenbeförderung. Und einige dieser Systeme sind so gut wie einsatzfähig.

Sie sollen allerdings eine etwas andere Funktion erfüllen als heutige Privatjets. Statt eine luxuriöse, individuelle Reisemöglichkeit zu bieten, sollten sie vielmehr die Mobilität im Alltag verbessern. Verstopfte Straßen sind schon heute ein Problem in vielen Großstädten. Vor allem dort sollen die Drohnen in Zukunft als „Flugtaxis“ Abhilfe schaffen. Schnelle Transfers innerhalb von und zwischen Städten sind das voraussichtliche Einsatzgebiet. Anders als Flugzeuge benötigen Drohnen dabei keine großen Flugplätze für ihre Starts und Landungen. Die klassische Flugreise auf längeren Strecken im Jet ersetzen sie erst mal nicht – aber auch das könnte noch kommen.

Expresslieferung per Drohne

Auch hieran wird bereits fleißig gearbeitet. Drohnen sollen immer mehr Transport- und Lieferaufgaben übernehmen. Interessant ist das natürlich besonders für Zustell- und Lieferdienste. Dort, wo der Paketbote schlecht hinkommt – also etwa auf Inseln oder Berge – könnte die Drohne schnell und unkompliziert einspringen.

Auch große, schwere Lasten von mehreren hundert Kilogramm sollen zukünftig von Schwerlast-Drohnen transportiert werden. Expresslieferungen per Drohnen könnten in Zukunft sogar lebensrettend sein, wenn sie im medizinischen Bereich eingesetzt werden. Dort könnten sie beispielsweise dringend benötigte Medikamente in Katastrophengebiete bringen oder medizinische Proben zeitnah in Laboren abliefern.

Wohin steuert die Drohne? - 3 spannende zukünftige Einsatzbereiche -

Drohnen als Unkrautvernichter

Für die Landwirtschaft sind Drohnen ebenfalls interessant. Hier sollen sie vorwiegend für mehr Nachhaltigkeit und Effizienz sorgen.
Aktuell werden vielerorts bereits Wärmebild-Drohnen eingesetzt, um vor Ernteeinsätzen Rehkitze aufzuspüren. Sie fallen sonst häufig dem Mähdrescher zum Opfer.

Aber Drohnen für die Landwirtschaft sollen in Zukunft noch speziellere Aufgaben übernehmen. Geforscht wird etwa an Systemen, die autonom Anbauflächen auf Schädlinge, Unkräuter, Nährstoff- oder Wassermangel überprüfen. Diese Probleme sollen sie dann punktgenau und bedarfsgerecht beseitigen, indem beispielsweise Unkräuter direkt per Laser entfernt werden. So soll zukünftig Wasser gespart und der Pestizideinsatz minimiert werden.

Auch in der Tierhaltung haben Drohnen Potenzial. In Neuseeland sind entsprechende Modelle bereits als fliegende „Hütehunde“ auf Schaffarmen im Einsatz. Hierzulande könnten sie helfen, Tierbestände vor Wölfen zu schützen. Dabei sollen sogenannte „Pfefferspray-Drohnen“ zum Einsatz kommen.

 

Die Möglichkeiten des Drohneneinsatzes sind noch lange nicht ausgeschöpft und das sind nur einige wenige Beispielsweise dafür. In einigen Fällen, etwa beim Thema „Flugtaxi“, sind es zurzeit vor allem noch Sicherheitsbedenken und Vorschriften, die die Entwicklung bremsen. Technisch jedoch ist vieles bereits umsetzbar.

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